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Nicht unser aktives Glauben rettet uns, sondern Gott hat uns alle durch seinen Sohn Jesus Christus schon gerettet - daran glauben wir.

Kernpunkte des Evangeliums

Die folgenden Artikel erläutern mein Verständnis zum Evangelium von Jesus Christus, der frohen Botschaft Gottes, welche, so meine ich, den zentralen Inhalt der Bibel bildet. Auf meiner Suche wurde ich vor allem durch Bücher, Schriften und Vorträge von Martin Luther, N.T. Wright, Siegfried Zimmer und Thomas Talbott beeinflusst. (Das bedeutet aber nicht, dass ich allen Aussagen dieser Personen, auch in dem von mir verlinkten Material, zustimme.)

 

Der Ursprung des Bösen und das Wesen der Sünde

 

Die Bibel gibt keinen eindeutigen Aufschluss darüber, woher das Böse kommt, umso deutlicher aber ist die Realität des Bösen und insbesondere der Sünde beschrieben. Sünde ist im Kern Abgötterei, das ist die Abkehr von der Anbetung Gottes und fehlendes Vertrauen auf seine Güte. Dass der Tod die Konsequenz der Sünde ist, hängt ganz einfach damit zusammen, dass Gott die Quelle des Lebens ist, und dass ein geschaffenes Wesen, welches seinem Schöpfer nicht untertan sein will, aus seiner Rolle als Geschöpf herausfällt und nicht bestehen kann. Weiterlesen...

 

Fehlvorstellung des strafenden Gottes und des Endgerichts

 

In der Bibel gibt es die Vorstellung eines strafenden Gottes im Sinne des römisch-europäischen Justiz nicht. Was als "Strafe" übersetzt wird, muss eigentlich im Sinne einer "Tatfolge" verstanden werden. Der Tod ist die logische Konsequenz der Sünde, nicht eine von Gott willkürlich festgelegte Sanktion bei Übertretung eines ebenso willkürlichen Gesetzes. Das macht die Realität der Sünde aber nicht harmloser. Man muss auch nicht an eine ewig brennende Hölle glauben, um den Abgrund des Bösen im Menschen und dessen zerstörerische Resultate zu erkennen - man denke nur an menschliche Gräueltaten wie den Holocaust. Auch Jesu Reden von der Gehenna (Hölle) sind aus ihrem ursprünglichen Kontext und Verständnis herausgerissen worden. Tatsächlich bedeutet seine Ankündigung des Weltgerichts primär keine einschüchternde Bedrohung, sondern die Verheissung, dass Gott einmal allen Unterdrückten und Elenden zu ihrem Recht verschaffen und mit dem Bösen aufräumen wird. Weiterlesen... 

 

Gott ist der Retter aller Menschen

Tatsächlich steht genau diese Aussage wörtlich in der Bibel! Der Gott, welcher in der Bibel beschrieben wird, ist ein Gott, der alles wiederfindet, was einmal verloren gegangen ist. Gott kommt mit allen Menschen zum Ziel, sei es durch Gnade oder durch Gericht, welche beide Ausdruck seiner Liebe sind. Gottes Zorn impliziert, dass Ihm die Menschen nicht gleichgültig sind. Jedem, der mich entsetzt fragt: "Also glaubst du an die Allversöhnung?" antworte ich mit der Gegenfrage, ob ihm denn nicht bekannt ist, dass dieser Begriff fast wörtlich in der Bibel vorkommt. Und warum möchten so viele Christen, die von sich behaupten, dass die Liebe Gottes in ihren Herzen wohnt, nicht an einen Gott glauben, welcher nicht nur allen Menschen helfen will, sondern dies auch tut? Weiterlesen…

Über den freien Willen

 

Christen, die glauben, dass nicht alle Menschen gerettet werden, und dass der menschliche freie Wille über das ewige Seelenheil entscheidet, machen den Menschen zu Gott und eröffnen eine Möglichkeit zum Selbstruhm. Mehr noch: Sie legen dem Menschen die untragbare Verantwortung über das ewige Seelenheil auf. Im Gegensatz dazu glauben Calvinisten, welche von Gottes Vorherbestimmung und der Existenz einer Hölle für nicht gerettete Menschen überzeugt sind, nicht daran, dass Gott alle Menschen liebt. Diese Probleme verschwinden erst dann, wenn man glaubt, dass Gott tatsächlich alle Menschen rettet. Beim freien Willen geht es dann nicht primär darum, ob eine echte Freiheit in Bezug auf Entscheidungen existiert. Vielmehr geht es darum, dass unsere Beziehung zu Gott authentisch ist, weil wir nicht seine Marionetten sind. Trotzdem kann Gott unser Heil vorherbestimmen, weil er sich vorgenommen hat, alle Menschen durch seine Liebe zu gewinnen. Weiterlesen... 

 

Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

 

Folgende vereinfachte Formulierung der Bedeutung des Kreuzes ist eine groteske Fehlvorstellung: "Aufgrund der Sünde verdient der Mensch als Strafe die ewige Höllenqual. Jesus hat am Kreuz an unserer Stelle Gottes Zorn getragen." Das Konzept der ewigen Höllenqual sowie des strafenden Gottes erachte ich, wie schon oben erwähnt, als problematisch. Bezüglich Gottes Zorn gilt es festzuhalten, dass Jesus von Menschen gekreuzigt wurde, nicht von Gott. Bezüglich der Bedeutung des Kreuzes glaube ich, dass Jesus, der menschliche Sohn Gottes, als Ebenbild seines Vaters gelebt und gehandelt hat, und seinen Feinden, die ihn gemartert und erwürgt haben, ohne Gegenleistung vergab. Durch diese Demonstration des gnädigen Wesens Gottes ist echtes Vertrauen auf Gott und damit Versöhnung mit Gott möglich. Das wichtigste aber ist: Durch das Sterben Jesu hat uns Gott seine Liebe zweifelsfrei bewiesen. Dieses Verständnis allein kann die Grundlage für unser Vertrauen auf Gottes Gnade sein! Weiterlesen...

Die Hoffnung der Auferstehung

Die Vorstellung einer unsterblichen Seele entspringt der griechischen Philosophie und nicht der Bibel. Die eigentliche christliche Hoffnung ist die leibliche Auferstehung bei der Wiederkunft Jesu. Gott hat seine gute Schöpfung nicht aufgegeben, sondern wird sie erneuern, und Himmel und Erde vereinen. Weiterlesen...

Weitere Texte

"Vom Nutzen des Leidens Christi" von Martin Luther.

"Trostworte für die geplagte Seele" von Pehr Brandell.

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