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Die Frage der Gottheit - Ist Jesus der allein wahre Gott?

 

Ein Anhänger der Endzeit-Botschaft, ein Trinitarier und ein Unitarier unterhalten sich:

 

Anhänger der Endzeit-Botschaft: "Dank William Branhams Offenbarung über die Gottheit ist uns heute klar, dass Gott wirklich nur einer ist, und dass Jesus Christus Gott geoffenbart im Fleisch ist. Die Lehre der Trinität ist absurd."
 

Trinitarier: "Wir glauben auch, dass es nur einen Gott gibt, und dass Jesus Christus Gott selber ist, Gott im Fleisch. Aber trotzdem sind der Vater und der Sohn zwei verschiedene Personen."
 

Anhänger der Endzeit-Botschaft: "Nein, Gott ist nur eine Person."

Trinitarier: "Ist Jesus sein eigener Vater?"

 

Anhänger der Endzeit-Botschaft: "Natürlich nicht, Jesus ist nicht der Vater."

 

Trinitarier: "Das scheint mir ein Widerspruch zu sein."

 

Anhänger der Endzeit-Botschaft: "Dass drei Personen ein Gott sein sollen, scheint mir auch ein Widerspruch zu sein."

 

Unitarier: "Moment mal, ist Jesus nicht der Sohn von Gott? Dass Jesus und sein Vater zwei verschiedene Personen sind, scheint mir offensichtlich, und da es nur einen Gott gibt, kann nur einer von beiden dieser eine Gott sein." 

 

Diese fiktive Unterhaltung illustriert ein wichtiges Missverständnis von Anhängern der Endzeit-Botschaft. Vielen ist nämlich nicht bewusst, dass die "Gottheit Jesu" DER Grundpfeiler der Trinitätslehre ist. Sie illustriert aber auch, dass man sich immer in Widersprüchen verstrickt, wenn man die Gottheit Jesu postuliert. Im Folgenden werde ich zuerst meine Sicht bezüglich dieser Frage darlegen, indem ich untersuche, was sich direkt aus den entsprechenden zentralen biblischen Texten ergibt. Zweitens präsentiere ich meine Interpretation der geschichtlichen Entwicklung bezüglich der christologischen Debatte und die Konsequenzen, welche sich insbesondere für die Position der Endzeit-Botschaft ergeben. Drittens gehe ich auf die Missverständnisse bezüglich des griechischen Wortes "kyrios" (= Herr) ein und decke eine damit in Verbindung stehende Täuschung und Irreführung in der von Ewald Frank herausgegebenen Bibel auf. Viertens werde ich versuchen, die logischen Probleme in der Trinitätslehre aufzuzeigen. Und schliesslich möchte ich auf einige biblische "Beweistexte" bezüglich der "Gottheit Jesu" eingehen. 

 

Dankbar verweise ich auf die Arbeit von Sir Anthony Buzzard, Bill Schlegel, Sean Finnegan, sowie auf den Youtube Kanal The Trinity Delusion und die Homepage biblicalunitarian.com.  

 

Wer ist Jesus? Wer ist Gott?

 

Aus meiner Sicht kann es für einen Christen keine wichtigere Frage geben als die Frage nach der Identität Jesu von Nazareth. Wer ist Jesus? Wäre es nicht praktisch, wenn diese Frage in der Bibel explizit gestellt und beantwortet würde? Moment - eine solche Bibelstelle gibt es tatsächlich! Matth. 16,15-16: "Er (Jesus) sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus (der Gesalbte), des lebendigen Gottes Sohn!" Noch Fragen oder Unklarheiten? Hoffentlich nicht bezüglich der Bezeichnung "Gottes Sohn", denn die sollte für jedes Kind eine klare Bedeutung haben. Luk. 1,35 liefert eine eindeutige Erklärung dafür, warum Jesus Gottes Sohn genannt wird: "Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten, darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden." Zusätzlich zu dieser direkten Bedeutung ist "Gottes Sohn" aber auch ein menschlicher Titel, welcher zum Beispiel auch Adam oder Salomo gegeben wurde. Und auch "Christus" ist ein menschlicher Titel, denn offensichtlich muss Gott nicht "gesalbt" werden. Jesu Existenz nahm bei seiner Geburt in Bethlehem seinen Anfang: "Mit dem Ursprung Jesu Christi hielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter..." (Matth. 1,18, Elberfelder)

 

Wer ist nun Gott? Gemäss dem schon gesagten natürlich der Vater von Jesus Christus! Da es aber nur einen einzigen Gott gibt (5. Mose 6,4; Mark 12,29), muss die Bezeichnung "wahrer Gott" im absoluten Sinn auf den Vater Jesu beschränkt sein. Das wird von Jesus selber bestätigt: "Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich (den Vater), der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen" (Joh. 17,3). Auch für Paulus ist nur der Vater Jesu der wahre Gott: "so haben wir doch nur einen Gott, den Vater..., und einen Herrn, Jesus Christus..." (1. Kor. 8,6). (Für eine Antwort auf die trinitarische Interpretation dieses Verses, siehe hier.) Eine überaus deutliche Zusammenfassung bezüglich der Identität Gottes und Jesu finden wir in 1. Tim. 2,5: "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus." Klarer kann es eigentlich nicht sein: Gott und Jesus sind zwei verschiedene Personen, und Jesus ist ein Mensch, der zwischen Gott und der übrigen Menschheit steht. 

 

Der Begriff "Gott" wird im neuen Testament über 1300 Mal auf den Vater angewendet, und nur höchstens zweimal zweifelsfrei auf Jesus. Wenn man dabei bedenkt, dass "Gott" in der Bibel ein Titel ist, welcher auch Menschen (2. Mose 7,1; Ps. 82,6), Engeln oder dem Satan selber (2. Kor. 4,4) gegeben wird, dann bleibt nicht mehr viel Beweiskraft übrig für die unlogische Behauptung, der Sohn des einzigen Gottes sei Gott selber gewesen. Mehr Antworten zu "Beweistexten" gebe ich weiter unten. 

 

Lieber Trinitarier, lieber Anhänger der Endzeit-Botschaft: Bitte lass die folgenden Bibelstellen möglichst unvoreingenommen auf dich wirken: 

 

"Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott." (Joh. 20,17)

"dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zu einem Herrn und Christus gemacht hat." (Apg. 2,36)

 

"Herr, der du bist der Gott, der Himmel und Erde... gemacht hat... der du durch den Mund Davids, deines Knechtes, gesagt hast... dass Gesundheit und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesu." (Apg. 4,24+25+30)

 

"was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Philippus aber sprach: Glaubest du von ganzem Herzen, so mag's wohl sein. Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist." (Apg. 8,36-37)

 

"Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!" (Röm 1,7; 1. Kor. 1,3; 2. Kor. 1,2; Gal. 1,3; Eph. 1,2; Phil. 1,2; Kol. 1,2; 1. Thess. 1,1; 2. Thess. 1,2)

 

"so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus." (Röm. 5,15)

 

"Weil durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt." (1. Kor. 15,21)

 

"dass der Gott unsers Herrn Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit..." (Eph. 1,17)

 

"Wer da glaubt, dass Jesus sei der Christus, der ist von Gott geboren" (1. Joh. 5,1)

 

"Wer ist aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?" (1. Joh. 5,5)

 

"Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat" (Offb. 1,1)

 

"Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes" (Offb. 3,12)

 

Wer der Überzeugung ist, dass Jesus der allmächtige Gott, der Schöpfer des Universums, selber ist, der sollte sich folgende Frage stellen: Ist mir der Glaube an Jesus als allmächtigen Schöpfer so lieb geworden, dass ich diese Überzeugung aus emotionalen Gründen nicht aufgeben möchte? Besteht hier nicht das Risiko der Abgötterei? Schliesslich hat uns Jesus gelehrt, seinen Vater anzubeten: "Darum sollt ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel..." (Matth. 6,9). 

 

Einige interessante Links für detailliertere Informationen...

 

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Geschichtliche Entwicklung

 

Der folgende Kurzabriss ist meine persönliche Interpretation der geschichtlichen Entwicklung bezüglich der christologischen Debatte. Die ersten Christen waren keine Trinitarier, sondern Unitarier, welche fest auf dem streng monotheistischen Fundament des alten Testaments standen. Es soll sogar geschichtlich nachgewiesen werden können, dass die Mehrheit der Christen zum Zeitpunkt des Konzils von Nizäa unitarischen Glaubens waren. Eine erste Abweichung vom urchristlichen Glauben führte zu der Position, die man heute Arianismus nennt. Für Arius war Gott, der Vater, grösser als Jesus Christus (Subordinatianismus), aber er glaubte an eine Präexistenz Jesu als Logos-Sohn. Durch die Etablierung der Trinitätslehre durch die Konzile von Nizäa (325 n.Chr.), Konstantinopel (381 n.Chr.), Chalcedon (451) und weitere, entstand eine weitere Abweichung, nämlich die Wesensgleichheit (homoousios) von Sohn und Vater. In der Trinitätslehre besteht man aber auf der Unterscheidung der beiden Personen von Vater und Sohn. Schliesslich, beginnend ca. im Jahr 1913, entstand die Position der Oneness-Pentecostals, welche sich praktisch mit der Position der Endzeit-Botschaft deckt. (Anmerkung: William Branham war in dieser Sache nicht konsistent, in gewissen Zitaten nennt er den heiligen Geist "die dritte Person der Trinität".) Diese Position ist eine Variante des Modalismus. Die Endzeit-Botschaft wird zwar als Rückkehr zur Lehre der Apostel verstanden, ist aber bezüglich dem Thema der Gottheit eine weitere Entfernung davon. Oneness-Pentecostalism ist gewissermassen "hyper-trinitarisch", denn Jesus wird so sehr als Gott verstanden, dass die Unterscheidung von Vater und Sohn als zwei Personen praktisch verschwindet. 

 

Was sind die wirklich entscheidenden Konsequenzen aus diesen verschiedenen Anschauungen? Erstens: Aus der Präexistenz Jesu ergibt sich ein Problem mit seiner Identität als Mensch. Wenn Jesus als himmlisches Wesen verstanden wird (ob nun als Gott oder nicht, das spielt in dieser Frage keine Rolle) welcher menschliches Fleisch "angezogen" hat, dann hat er keine menschliche Persönlichkeit. Im Grunde geht diese Anschauung auf die gnostische Irrlehre des Cerinthus zurück, welcher zwischen dem Menschen Jesus und dem Geist-Wesen Christus unterschied. Der Apostel Johannes bezeichnete diese Sicht in seinem ersten Brief als den Geist des Antichristen (1. Joh. 4,2). Zweitens: Aus der Oneness-Position sowie aus dem Modalismus ergibt sich, dass Jesus keine eigenständige Person ist, welche vom Vater unterschieden werden kann. Das ist für den christlichen Glauben aber verheerend, denn der Mensch Jesus Christus ist der Mittler zwischen Gott und der Menschheit! Existiert diese eigenständige Person nicht mehr, dann existiert auch der Mittler nicht mehr. Lieber Anhänger der Endzeit-Botschaft: Willst du wirklich Jesus, den Sohn Gottes, leugnen (1. Joh. 2,23)? 

 

"HERR" oder "Herr"?

 

Im Alten Testament wird der Name Gottes als "JHWH" offenbart, was mit "Jehova" oder "Yahweh" wiedergegeben wird. Weil die Juden den Namen Gottes aus Ehrfurcht nicht mehr aussprechen wollten, sagten sie an entsprechenden Stellen "Adonai", was im alten Testament vieler deutscher Bibelübersetzungen mit "HERR" (in Grossbuchstaben und spezieller Schrift) wiedergegeben wird. In der griechischen Übersetzung des alten Testaments, in der Septuaginta, wurde für JHWH analog das Wort "kyrios" verwendet, was ebenfalls "Herr" bedeutet. Deshalb kann mit dem Wort "kyrios = Herr" im neuen Testament sehr wohl Gott, der Vater, gemeint sein (z.B. in Apg. 4,29). Aber auch Abraham wird im neuen Testament "kyrios" genannt (1. Petr. 3,6). Deshalb kann man vom Wort "kyrios" nicht mehr eindeutig auf die Identität des einen Gottes schliessen. Insbesondere aus Apg. 2,36 wird deutlich, dass die Bezeichnung "kyrios" für Jesus nicht bedeutet, dass er Gott selber ist. 

 

Ewald Frank hat eine eigene Version der Bibelübersetzung von Hermann Menge für seine "Freie Volksmission" herausgegeben. Darin hat er im neuen Testament das Wort "Herr", wenn es für Jesus verwendet wird, in der gleichen Schriftart und in Grossbuchstaben abdrucken lassen, wie dies im alten Testament für Gott, JHWH, gemacht wird. Das suggeriert beim Leser, dass die Identität hinter dem "HERRN Jesus" in neuen Testament die gleiche ist wie bei "Gott, dem HERRN" im alten Testament. In meiner Beurteilung ist dies eine Täuschung und Irreführung im Bibeltext. 

 

Trinität auf dem Prüfstand der Logik

 

Dieser Abschnitt richtet sich vor allem an Trinitarier. Der Vorwurf, den Oneness-Pentecostals und Unitarier von Trinitariern oft hören müssen, ist, dass diese die Trinität ja gar nicht verstehen würden. Dazu muss man antworten: Trinitarier bezeichnen die Trinität selber als "Geheimnis"! Ich habe z.B. das Buch "The Forgotten Trinity" von James White gelesen - es hat sich für mich überhaupt nichts vom geheimnisvollen Nebel gelichtet. 

 

Der bekannte reformiert-evangelikale Theologe R.C. Sproul hat selber gesagt, er würde nicht an die Trinität glauben wollen, wenn sie widersprüchlich wäre. Deshalb versuchen Trinitarier, sich folgendermassen vom Vorwurf des Widerspruchs "3=1" freizumachen: In der Kategorie "Wesen/Natur/Substanz" ist Gott einer, in der Kategorie "Person" ist Gott drei. Erstens einmal ist diese Unterscheidung willkürlich und ergibt sich überhaupt nicht aus dem biblischen Text. Mit der gleichen Argumentation könnte man Adam, Eva und Seth zu einer Trinität erklären: Drei Personen, die alle die gleiche menschliche Natur teilen. Zweitens enthält diese Argumentation aber eine "equivocation fallacy": Der Begriff "Gott" wird auf verschiedene Arten definiert. Wenn es um die Einheit Gottes geht, dann wird Gott als "Wesen/Natur" und nicht als Person definiert. Wenn Gott aber in der Einzahl und unter Verwendung singulärer persönlicher Pronomen spricht (z.B. Jes. 44,6), dann muss Gott als eine Person definiert werden, ansonsten kollabieren die grundlegendsten Sprachkonventionen. 

 

Es erscheint mir als eine Form der Ablenkung, dass Trinitarier immer auf das Geheimnis der Dreifaltigkeit hinweisen: Endlos kann man sich den Kopf über das Mysterium zerbrechen, wie drei Personen ein Gott sein können. Aber Gott will von uns erkannt werden (Joh. 17,3), das sollte jedem, welcher die Probleme der Trinität hinter dem Vorhang des "Geheimnisses" verstecken will, zu denken geben. Tatsächlich ist es nämlich überhaupt kein Geheimnis, wie mehrere Personen eins sein können, z.B.: Drei Musiker - ein Trio; 10 Mitarbeiter - ein Team; Vater, Mutter, Kind - eine Familie. Das wirkliche Problem der Trinität ist an einem anderen Ort versteckt, nämlich die Frage, wie die "eine göttliche Substanz" eine einzige Person, ein "Er" resp. "Ich" sein kann (z.B. Jes. 44,6). 

 

Dies führt uns zu einem anderen Problem, nämlich der falschen Verwendung von persönlichen Pronomen. Viele Christen schütteln den Kopf über die "Transgender" Ideologie, in welcher Menschen, welche z.B. als biologische Männer zur Welt kamen, neu mit dem weiblichen Pronomen "sie" bezeichnet werden wollen. Wie sieht es mit der Trinität aus? Wie können drei Personen mit singulären Pronomen wie z.B. "Er" bezeichnet werden? Bill Schlegel hat hierzu einen interessanten Podcast gemacht. 

 

Antworten auf trinitarische Interpretationen verschiedener Beweistexte

 

Im Folgenden behandle ich nur eine Auswahl von trinitarischen "Beweistexten". Mehr Informationen kann man unter biblicalunitarian.com und The Trinity Delusion finden (auf Englisch), woher auch viele der folgenden Argumente stammen. Ich möchte folgende Vorbemerkung machen: Es ist gut möglich, dass die folgenden Antworten nicht für jedermann zufriedenstellend sind. Aber auch wenn man nicht alle Bibelstellen, insbesondere schwierige oder uneindeutige Verse, vollständig erklären kann, ist dies kein Grund, die überaus klaren und vernünftigen Aussagen zur Identität Jesu und Gottes (siehe oben) in Zweifel zu ziehen. Die blosse Tatsache, dass man vielen trinitarischen Beweistexten eine mindestens ebenso plausible alternative unitarische Interpretation geben kann, ist schon sehr bedeutsam.  

 

Ps. 110,1: Das hebräische Wort hinter "meinem Herrn" ist "adoni" und nicht "adonai", wie häufig behauptet. Der Begriff "adoni" wird nie für Gott verwendet, nur für Menschen. Weiterlesen...

 

Matth. 28,19: Es werden wohl drei genannt, "der Vater", "der Sohn" und "der heilige Geist". Natürlich glaube ich auch an die Existenz des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Das beweist aber gar nichts. Weiterlesen...

 

Joh. 1,1: Es steht "Im Anfang war das Wort", nicht "Im Anfang war der Sohn". Ein Vergleich mit Spr. 8,22 und entsprechendem Kontext rückt diesen Text aus dem griechisch-philosophischen Verständnis in das biblisch-hebräische Licht. Weiterlesen...

 

Joh. 5,18: Es ist unglaubwürdig, anzunehmen, die Juden hätten mit der Formulierung "Gott gleich" gemeint, dass Jesus mit Gott, dem HERRN, identisch ist. Im nächsten Vers räumt Jesus jedes noch eventuell vorhandene Missverständnis aus. Weiterlesen... 

Joh. 6,62: Eine bessere Übersetzung wäre wohl "wenn ihr denn sehen werdet des Menschen Sohn hinaufsteigen dahin, da er zuvor war?" Im Kontext ist es plausibler, dass sich dieser Vers auf Jesu Auferstehung von den Toten bezieht, und nicht auf seine Himmelfahrt. Weiterlesen... 

 

Joh. 8,58: Das Wort "ward" muss nicht zwingend in der Vergangenheitsform übersetzt werden, der Vers könnte sich also auch auf die Auferstehung beziehen, in welcher Jesus der Erste ist. Aber auch die Verbindung der beiden Worte "ich bin" mit der Offenbarung Gottes in 2. Mose 3,14 ist an den Haaren herbeigezogen. Weiterlesen... 

 

Joh. 10,30+33: Ein Vergleich mit Joh. 11,52 und 17,11+21 erklärt die Bedeutung: Gemeint ist "eins" in Absicht und Gesinnung. Bezüglich Vers 33 stellt Jesus in den Versen 34 bis 36 sofort richtig, dass er sich selbst als Gottes Sohn bezeichnet, und nicht als Gott. Weiterlesen...

 

Joh. 14,9: Die Aussage "wer mich sieht, der sieht den Vater", kann nicht bedeuten, dass Jesus Gott ist, schliesslich kann man Gott nicht sehen. Vielmehr erschliesst sich hier die Bedeutung der Tatsache, dass Jesus das Wesen des Vaters offenbart. Weiterlesen...

 

Joh. 17,5: Ein Vergleich mit Vers 22 legt nahe, dass Jesus auch in Vers 5 in der prophetischen Vergangenheitsform spricht. Weiterlesen...

 

Joh. 20,28: Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Vers zu interpretieren. Eine Möglichkeit besteht darin, dass "mein Gott" im Sinne von 2. Mose 4,16 zu verstehen ist. Weiterlesen...

 

Apg. 20,28: Es gibt hier verschiedene Manuskript Varianten, eine davon lautet "die Gemeinde des Herrn" statt "die Gemeinde Gottes". Weiterlesen...

 

Röm. 9,5: Die Übersetzung dieses Verses ist nicht eindeutig. Der Text kann auch so gemeint sein: "aus welchen Christus herkommt nach dem Fleisch. Gott über allem sei gelobt in Ewigkeit." Weiterlesen...

 

1. Kor. 8,6: Trinitarier behaupten, Paulus hätte hier das "Höre Israel" aus 5. Mose 6,4, aufgetrennt und Jesus in den einen Gott eingefügt. Wenn in diesem Vers Jesus als Gott ausgeschlossen würde, dann würde auch der Vater als Herr ausgeschlossen. Diese Erklärung verdreht die Meinung des Paulus. Vielmehr wird hier die Identität des einen Gottes und die Identität des einen Herrn deutlich gemacht. Weiterlesen...

 

1. Kor. 10,4: Dass Christus als geistlicher Fels den Israeliten "mitfolgte" ist missverständlich übersetzt. Viel logischer ist die Bedeutung, dass die Israeliten geistlichen Trost aus der Verheissung des Christus, welcher kommen sollte, hatten. Es ist also ein zeitliches "Nachfolgen" gemeint. Weiterlesen...

 

2. Kor. 13,13: Wie in Matth. 28,19 ist auch hier die Aufzählung "Herr Jesus", "Liebe Gottes" und "Gemeinschaft des heiligen Geistes" kein Beweis für die Trinität. Weiterlesen...

 

Phil. 2,5-9: Dieser Text spricht von Jesus Christus als Mensch, welcher uns ein Vorbild sein soll. Die Parallelen mit dem Bericht des Sündenfalls, insbesondere bezüglich der Begriffe "Bild/Form Gottes" und "Gottes Gleichheit rauben" sind verblüffend. Weiterlesen...

 

Kol. 1,15-16: Wahrscheinlich bezieht sich dieser Text nicht auf den Schöpfungsbericht in 1. Mose 1, sondern auf die neue Schöpfung in Christus. Weiterlesen...

 

1. Tim. 3,16: Es gibt hier verschiedene Manuskript Varianten, eine davon lautet "Der geoffenbart worden ist im Fleisch" statt "Gott ist offenbart im Fleisch". Weiterlesen...

 

Hebr. 1,4-13: Der Abschnitt argumentiert, weshalb Jesus höher als die Engel ist. Dazu werden mehrere Psalmen zitiert, in denen nicht Gott spricht, sondern der Psalmist. Weiterlesen...

 

1. Joh. 5,20: Wenn sich das Wort "Dieser" im letzten Satz des Verses auf den Sohn beziehen würde, wäre die Aussage inkohärent. Vielmehr kann man eine Parallele dieses Verses mit Joh. 17,3 erkennen, und damit bezieht sich "Dieser" auf den Vater. Weiterlesen...

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